Balance in der Raumgestaltung geht weit über die symmetrische Anordnung von Möbeln hinaus. Es ist das subtile Gleichgewicht zwischen visuellen Gewichten, Farben, Texturen und Leerräumen, das einen Raum harmonisch wirken lässt.
In der achtsamen Gestaltung unterscheiden wir zwischen symmetrischer und asymmetrischer Balance. Symmetrie vermittelt Ruhe und Ordnung – denken Sie an ein Bett, das mittig an einer Wand platziert ist, mit identischen Nachttischen auf beiden Seiten. Diese klassische Anordnung schafft ein Gefühl von Stabilität und Geborgenheit, das besonders in Räumen der Entspannung wertvoll ist.
Asymmetrische Balance hingegen bringt Dynamik und Interesse in einen Raum, ohne dabei chaotisch zu wirken. Ein großes Möbelstück auf einer Seite kann durch mehrere kleinere Elemente auf der anderen Seite ausgeglichen werden. Das Geheimnis liegt darin, dass sich trotz unterschiedlicher Größen und Positionen ein Gefühl des Gleichgewichts einstellt. Diese Art der Balance erfordert ein geschultes Auge und Experimentierfreude, belohnt aber mit Räumen, die lebendig und gleichzeitig beruhigend wirken.